In den Ozeanen sind derzeit 5 großflächige Gebiete bekannt, in denen sich durch Strömungen Massen an Müll sammeln und kreisen. Sie werden Gyres oder Garbage Patches genannt. Der Begriff „Müllteppiche“ wird ebenfalls oft benutzt, ist aber irreführend, da der hauptsächlich aus Kunststoff bestehende Müll außer an der Oberfläche auch unterhalb davon treibt und eigentlich der Begriff „Plastiksuppe“ am besten geeignet ist, um sich diese Gebiete vorzustellen. Plastik kann mehrere hundert Jahre im Meer treiben, wobei die Plastikteile durch Wellen und Sonneneinstrahlung in immer kleinere Stückchen zerteilt werden.
Treibender Müll im Meer ist inzwischen weltweit an Küsten und auf hoher See anzutreffen. In den Medien besonders bekannt geworden ist der große Müllstrudel im Nordpazifik (englisch North Pacific Gyre oder Great Pacific Garbage Patch), der in seiner Ausmessung der Größe von Mitteleuropa entsprechen soll bzw. doppelt so groß wie Texas sein soll. Solche Größenangaben sind allerdings mit großen Unsicherheiten behaftet und werden unter Wissenschaftlern auch noch diskutiert. Inzwischen sind auch in anderen Ozeanen großflächige Meeresmüllgebiete entdeckt worden, allerdings wird auch immer wieder von Wissenschaftlern geäußert, dass noch weitere Forschungen nötig sind. Da auch das System der Meeresströmungen nicht konstant ist, verändern sich die Strömungsverhältnisse ständig und damit auch die Positionen und Formen der Gyre.
Auf der Seite: http://5gyres.org (englisch) gibt es sehr anschauliche Infos.
Ebenso sind hier ausführliche Infos enthalten:
http://www.plasticgarbageproject.org/de/plasticgarbage-project/ Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“
http://www.plasticgarbageproject.org/de/plastikmuell/probleme/plastikmuellstrudel/
Und auf der Seite des Umweltbundesamtes sind zahlreiche Informationen zu finden:
http://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/muell-im-meer